Plan BEin Neuanfang für Maximilian

Maximilian ist Anfang 20. Sein Alltag ist geprägt von Unsicherheit. Nach einem schwierigen Schulverlauf und dem vorläufigen Scheitern einer ersten Ausbildung muss er das Zuhause bei seiner Mutter und dem Stiefvater verlassen. Er kommt bei seiner Großmutter in Osterburg unter – vorerst. Die Wohnung ist klein, vieles improvisiert und nur eine Lösung auf Zeit. Maximilian braucht einen „Plan B“.

Das Projekt „Plan B“ der Jugendwerkstatt Hindenburg gibt jungen Menschen eine neue Chance: Struktur, Begleitung und Raum zum Ausprobieren. Maximilian findet Hilfe in der diakonischen Einrichtung. Hier wird schnell deutlich: In dem jungen Mann steckt viel Potenzial – er braucht Struktur, eine Aufgabe - und jemanden, der ihn begleitet.

Im Projekt „Plan B“ findet Maximilian die nötige Unterstützung. Er kommt regelmäßig in die Jugendwerkstatt, probiert sich aus – und entdeckt seine Freude am Kochen. Im Hauswirtschaftsbereich übernimmt er bald Verantwortung. Er lernt, probiert sich aus und wird sicherer. Der Gedanke an eine Ausbildung in der Gastronomie nimmt Gestalt an.

Ein Praktikum bringt Gewissheit: Das passt. Die Rückmeldungen sind positiv – und das Hotel bietet ihm einen Ausbildungsplatz an. Für Maximilian ist diese Entwicklung ein echter Wendepunkt.

Manchmal braucht ein guter Start mehr als Mut

Mit dem Ausbildungsplatz kommt die nächste Herausforderung: eine eigene Wohnung nahe der Ausbildungsstätte muss gefunden werden. Andernfalls kann Maximilian den Job nicht annehmen. Er muss allein und selbstständig jeden Tag den Weg zur Arbeit bewältigen können.

Als das geschafft war, brauchte es auch das eine oder andere, das Wohnen möglich macht. Dank Spenden konnten wir helfen: Waschmaschine, Kühlschrank, das Nötigste für den Alltag – damit der Einzug gelingt und die Ausbildung starten kann.

Maximilian geht gern zur Arbeit, zeigt Einsatzfreude und Verantwortung. In der Berufsschule kommt er gut zurecht. Er will seine Chance unbedingt nutzen. Zum ersten Mal in seinem Leben merkt er, dass sein Talent gebraucht, gewünscht und gewertschätzt wird. Die positiven Rückmeldungen geben ihm Kraft. Sie lassen ihn weitermachen, auch wenn es mal mühsam, anstrengend oder schwer wird.

Begleitung im richtigen Moment

Maximilians Geschichte steht für viele junge Menschen, die sich schwerer tun, ins Berufsleben zu starten. Nicht, weil sie nicht wollen – sondern weil die Rahmenbedingungen ungünstig sind. Das Projekt „Plan B“ begleitet sie – geduldig, wertschätzend, ermutigend.

Maximilian hat seinen Platz gefunden. Und zeigt, wie viel möglich wird, wenn Hilfe zur richtigen Zeit kommt. Er hat seine Ausbildung mit Auszeichnung abgeschlossen. Heute arbeitet er in dem Beruf, der ihm wirklich liegt – mit Freude, mit Stolz und mit Erfolg. Was er gebraucht hat, war ein Plan B.

„Ohne die Hilfe hätte ich das alles nicht geschafft. Heute stehe ich auf eigenen Beinen.“
Maximilian

„Plan B“ gefördert durch das Hoffnungsengel-Spendenprogramm „Hilfe vor Ort“

„Plan B“ ist ein Angebot der Jugendwerkstatt Hindenburg des Diakonischen Werks Osterburg. Hier finden junge Menschen zwischen Schule, Ausbildung und Beruf Orientierung, Begleitung und neue Perspektiven. Viele von ihnen haben Brüche erlebt, Unsicherheiten, Umwege. In der Jugendwerkstatt können sie sich ausprobieren. Sie entwickeln neue Ziele und starten Schritt für Schritt in ein eigenständiges Leben.

Mit dem Spendenprogramm „Hilfe vor Ort“ unterstützt das Spendenbündnis Hoffnungsengel die Soziale Arbeit in unseren kirchlichen und diakonischen Einrichtungen – und damit auch Projekte wie „Plan B“ in der Diakonie in Osterburg.

Die Geschichte von Maximilian zeigt: Hoffnung wirkt – ganz konkret. Solche Geschichten vom Helfen erzählen wir regelmäßig in unserem Newsletter. 

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